Georgien erstreckt sich auf einer Landbrücke, die im Osten und im Westen von zwei Binnenmeeren – dem Kaspischen und dem Schwarzen Meer – begrenzt wird. Seine Fläche entspricht mit ca. 70 000 km2 gerade mal der von Bayern, mehr als die Hälfte des Landes ist von Bergen bedeckt.
Nachrichten über das antike Georgien, von den Griechen Kolchis und Iberien genannt, liefern schriftliche Quellen aus dem 6. – 4. Jh. v. Chr. Die Kunstfertigkeit der Georgier und die Produkte ihres Schaffens weckten die Begehrlichkeiten der Griechen, wie ihre Sage von Jason und den Argonauten erahnen lässt, die im 10. Jh. v. Chr. die Dardanellen passieren, um den Kolchern das Goldene Vlies zu rauben. Vom handwerklichen Kunstschaffen der Frühzeit blieb wenig erhalten, da nicht nur Griechen, sondern auch Römer, Perser, Araber, Byzantiner, Mongolen und Türken das Land plünderten.
Der Sage nach war Georgien nach dem benachbarten Armenien das zweite Land, welches das Christentum zur Staatsreligion erhob. Von der Geschichte des Christentums erzählen heute noch zahlreiche monumentale Basiliken, kleine Kuppelkirchen und pittoreske Klosteranlagen.
Die Veranstaltung beschäftigt sich mit den archäologischen Hinterlassenschaften einer Kultur zwischen Orient und Okzident. Neben den sehr wenigen materiellen Hinterlassenschaften der vorchristlichen Zeit stehen besonders die beeindruckende Kirchenbaukunst, die Skulptur, hauptsächlich in Form von Bauschmuck an den Kirchenfassaden, die Wandmalereien in den Kirchen sowie die kunstvolle Goldschmiedekunst und Toreutik im Vordergrund.
– Die Veranstaltung muss leider ausfallen –
Online-Vorlesung; Leibniz Universität Hannover, Gasthörenden- und Seniorenstudium
Informationen und Anmeldung über die website des Gasthörenden- und Seniorenstudiums der Leibniz Universität Hannover